Palm to Pine Highway

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Zugegeben und mit Recht: Die Route 66 ist derzeit iin aller Munde, schließlich feiert man 2026 den 100. Geburtstag der legendären Überlandstraße. Doch, was weniger bekannt ist: Den Bundesstaat Oklahoma durchziehen auch andere historische Routen, zum Beispiel der Jefferson Highway, der sogar schon über ein Jahrzehnt vor der Rte. 66 entstanden ist.

Die als „Palm to Pine Highway“ bekannt gewordene Überlandstraße verband einst auf über 2300 Kilometer die Südstaatenmetropole New Orleans mit der kanadischen Präriestadt Winnipeg. Benannt wurde die Straße nach dem einstigen Präsidenten Thomas Jefferson. Ausgehend von New Orleans querte sie in Süd-Nord-Richtung sieben US-Bundesstaaten – Louisiana, Texas, Oklahoma, Missouri, Kansas, Iowa und Minnesota – und die kanadische Provinz Manitoba. Als die US-Regierung in den 1920er-Jahren die Straßen mit Nummern zu versehen begann, ging auch der Jefferson Highway in verschiedenen einzelnen Highways auf.

Gerade die rund 440 Kilometer durch Oklahoma sind durchaus erlebenswert, geht es doch auf zumeist gemütlich auf Landstraßen durch den östlichen Teil des Bundesstaates. Zudem ist in Oklahoma die historische Route mit Schildern gut ausgewiesen. Von Texas aus geht es zunächst nach Durant, in die Hauptstadt der Choctaw Nation, dann führt die Route nordostwärts durch die Heimat mehrerer indigener Nationen – Choctaw, Muskogee und Cherokee. Ihren Spuren zu folgen, darin liegt ein Reiz der Fahrt, dazu kommt die hügelige und teilweise dicht bewaldete Landschaft im Osten Oklahoma. Zunächst geht es heute bis Atoka auf dem US Hwy. 75, dann fährt man weiter bis Miami auf dem Hwy. 69.

Auf der Fahrt passiert der Besucher nach dem erwähnten Durant, wo man unbedingt das Choctaw Cultural Center besuchen sollte, zahlreiche weitere beschauliche Ortschaften. In Caddo lohnt beispielsweise die restaurierte Harbinger Beer Company und das Indian Territory Museum einen Besuch. Atoka war in den 1850ern von Choctaw gegründet worden – sehenswert ist heute das Confederaze Museum. Über Kiowa erreicht man McAlester, die größte Ortschaft der Choctaw Nation. Vorbei am Lake Eufala, dem aufgestauten Canadian River, und der Ortschaft Eufala lohnt ein Stopp in Checotah. Nahe der Ortschaft bei Honey Springs fand am 17. Juli 1863 die größte Bürgerkriegsschlacht im Indian Territory statt.

Muskogee entstand 1872 als Bahnhof, erhielt 1889 den ersten Gerichtshof im Indian Territory, und hier wurde im Oktober 1896 erstmals Erdöl gefördert. Im Ort befinden sich ein historisches Jefferson Tourist Camp im Spaulding Park und das Three Rivers Museum im historischen Bahnhof. Dort erhält man ausführlich Informationen zum Jefferson Highway. Über Okay, mit dem Sitz der Jefferson Highway Association, und Wagoner, mit Smokin’ Sisters BBQ und dem Wagoner City Historical Museum, erreicht man Miami, bereits in der äußersten nordöstlichen Ecke von Oklahoma. Hier folgt der Jefferson Highway kurzzeitig der Route 66. Miami ist bekannt für ihre Wandbilder und das wunderschöne Art-déco Coleman Theatre.

INFOS: www.jeffersonhighwayinoklahoma.com, https://jeffersonhighway.org

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